Vorurteile von Elektromobilität // eeezy.info

Es gibt mehrere Vorurteile im Bezug auf Elektroautos, die nicht ganz richtig sind. Wir möchten ein paar davon aufgreifen:

Elektroautos haben eine begrenzte Reichweite.

Während dies in der Vergangenheit ein Grund zur Sorge war, haben die jüngsten Fortschritte in der Batterietechnologie die Reichweite von Elektroautos deutlich erhöht. Viele moderne Elektroautos haben eine Reichweite von über 450 Kilometern mit einer einzigen Ladung, und es ist davon auszugehen, dass sich diese Zahl noch signifikant erhöhen wird mit zunehmenden Investitionen in Akku- und Fahrzeugtechnologie.

Elektroautos brauchen zu lange zum Aufladen.

Auch dieses Problem wird mit der Verbesserung der Ladetechnologie immer weniger ein Thema. Viele Elektroautos können jetzt an Schnellladestationen aufgeladen werden, die ein Fahrzeug in weniger als 30 Minuten zu 80 % aufladen können. Darüber hinaus kann ein Elektroauto mit Hilfe von Ladegeräten der Stufe 2 über Nacht aufgeladen werden.

Elektroautos sind nicht leistungsstark genug.

Elektroautos haben ein sofortiges Drehmoment, d. h. sie können schnell beschleunigen und fühlen sich dadurch leistungsfähiger an als herkömmliche Benzin- oder Dieselfahrzeuge. Die Beschleunigung von Oberklassefahrzeugen wie einem Tesla Model S oder einem Porsche Taycan Turbo S von 0 auf 100 km/h liegen unter 3 Sekunden.

Elektroautos sind nicht sicher.

Elektroautos durchlaufen die gleichen Sicherheitstests wie herkömmliche Benzin- oder Dieselfahrzeuge und müssen die gleichen Sicherheitsstandards erfüllen. Viele Elektroautos haben sogar eine höhere Sicherheitseinstufung erhalten als ihre benzinbetriebenen Pendants. Auch der niedrigere Schwerpunk durch die Akkus im Boden des Fahrzeugs verbessern die Fahreigenschaften von Elektroautos gegenüber Verbrennern. Elektroautos brennen nicht häufiger aus als Benzin- oder Dieselbetriebene Fahrzeuge.

Grundsätzlich gilt: Alle Autos, die eine Zulassung bekommen, müssen gesetzliche Anforderungen erfüllen, die ein Höchstmaß an Sicherheit für die Autofahrer garantieren sollen. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Fahrzeug mit Benzin, Gas oder einer Batterie angetrieben wird.

Zudem ist die Brandintensität eines Autos weniger durch seine Antriebsart bedingt als durch die verbauten Materialien, insbesondere die Kunststoffe. Bei der Verbrennung verursacht jede Art von Kraftfahrzeug viel Rauch und toxische Gase.

Elektroautos sind nicht zuverlässig.

Elektroautos haben weniger bewegliche Teile als herkömmliche Benzin- oder Dieselfahrzeuge, d. h. es gibt weniger Dinge, die kaputt gehen oder sich abnutzen können. Das macht Elektroautos zuverlässiger als herkömmliche Fahrzeuge. Zündkerzen wechseln, ein gerissener Zahnriemen, Ölwechsel oder eine verschlissene Kupplung gehören der Vergangenheit an. In einem Elektroauto fallen kaum Wartungskosten an, den Hauptteil machen lediglich die Reifenabnutzung aus. Auch das Bremssystem muss deutlich weniger gewartet werden, da bei vorausschauender Fahrweise mit der Rekuperation gearbeitet werden und so Material geschont werden kann.

Elektroautos sind nur für den Stadtverkehr geeignet.

Elektroautos sind für alle Arten von Fahrten geeignet, auch für Autobahn- und Langstreckenfahrten. Mit der zunehmenden Reichweite von Elektroautos und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur wird es für Besitzer von Elektroautos immer einfacher, längere Fahrten zu unternehmen.

Diese Vorurteile halten sich hartnäckig aber sind heutzutage grösstenteils nicht mehr zutreffend. Während die ersten Generationen von Elektroautos sicher noch mit ein paar der Bedenken zu kämpfen hatten, hat sich mit den Investitionen der Autoindustrie in die Weiterentwicklung der Fahrzeug- und Akkutechnologie die Nutzbarkeit und Alltagstauglichkeit von Elektroautos stark verbessert.

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